Herausforderung und Zukunftsperspektive

Pflegesozialplanung des Landkreises Ludwigslust-Parchim

Die demografische Entwicklung der letzten Jahre zeigt es deutlich:

Bis zum Jahr 2030 ist im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit einem Anstieg der 60 bis 74-jährigen Bevölkerung um 36 % zu rechnen, während die Zahl der unter 40-Jährigen dramatisch sinken wird.

Vor diesem Hintergrund hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim Ende 2013 als einer der ersten in Mecklenburg-Vorpommern mit der Erstellung einer umfassenden Pflegesozialplanung nach den Vorgaben des LPflegeG M-V begonnen.

Vom Kreistag einstimmig beschlossen, beinhaltet diese

  • eine demografische Analyse des aktuellen und zukünftigen Pflegebedarfs,
  • eine Bestandsaufnahme der regionalen Versorgungsstruktur und
  • eine Bedarfsanalyse vor dem Hintergrund der Entwicklung der Pflegebedürftigkeit bis zum Jahr 2030.

Erklärte Ziele für das Jahr 2015 sind die Realisierung praxisnaher Projekte und die Einrichtung eines Pflegeportals auf der Homepage des Landkreises. Einfach und unkompliziert sollen Pflegebedürftige, Angehörige, Fachkräfte und Interessenten aktuelle Informationen zu, Unterstützungs- und Beratungsangeboten und zu weiteren Themen der Pflege erhalten.

Fachveranstaltungen zur Pflegesozialplanung

Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur

Fachtagung pflegesozialplanung 07.14
Fachtagung zur Vorstellung der Ergebnisse der Pflegesozialplanung im Juli 2014 © Landkreis Ludwigslust-Parchim
Workshop 'Fachkräftemangel in der Altenpflege'
Workshop 'Fackräftemangel in der Altenpflege' im September 2014 © Landkreis Ludwigslust-Parchim
Workshop Pflegebdürftigkeit und Behinderung 09/2014
Workshop 'Pflegebedürftigkeit und Behinderung' im November 2014 © Landkreis Ludwigslust-Parchim

Fachtagung zur Vorstellung der Ergebnisse der Pflegesozialplanung

Im Rahmen der Fachtagung „Umsetzung der Pflegesozialplanung im Landkreis Ludwigslust-Parchim“ am 1. Juli 2014 im Landratsamt in Parchim wurden die Ergebnisse der Pflegesozialplanung vorgestellt und mögliche Maßnahmen zur Umsetzung mit einer Fachöffentlichkeit erörtert. Etwa 60 Vertreter der Städte und Ämter, der Träger von Diensten und Einrichtungen, der Pflegekassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, Seniorenvertreter und weitere Akteure waren der Einladung gefolgt, um mit ihrer Erfahrung an der Umsetzung mitzuwirken.

Die ausführliche Dokumentation zur Veranstaltung erhalten Sie hier...

Workshop "Fachkräftemangel in der Altenpflege"

Der Mangel an Fachkräften im Pflegebereich, stelt nicht nur deutschlandweit, sondern auch im Landkreis Ludwigslust-Parchim zunehmend ein Problem dar. Die Pflegesozialplanung zeigt, wie der Bedarf an Pflege in Zukunft steigen wird, und in einer Befragung von Pflegeanbietern wurde deutlich, dass diese mit einem zunehmenden Mangel an Pflegekräften rechnen.

Mit dieser Schwerpunktsetzung wurde am 23. September 2014 in Parchim der Workshop „Fachkräftemangel in der Altenpflege: Ausbildungsangebote, Attraktivität der Pflegeberufe, Bedarfsdeckung im ländlichen Raum“ durchgeführt, in dessen Rahmen diese Problematik mit Trägern von Pflegeschulen und Pflegeeinrichtungen sowie mit Vertretern der Pflegeberufsverbände und Arbeitsvermittlung gemeinsam erörtert wurde.

Die ausführliche Dokumentation zur Veranstaltung erhalten Sie hier...

Workshop "Pflegebedürftigkeit und Behinderung"

Vor dem Hintergrund, dass aufgrund der demografischen Entwicklung nicht nur der Anteil der pflegebedürftigen Menschen weiter steigen wird, sondern auch die Zahl der älteren Menschen mit Behinderungen zunimmt, fand am 12.11.2014 der Workshop „Pflegebedürftigkeit und Behinderung – ähnliche Unterstützungsbedarfe und Möglichkeiten der Vernetzung“ in Ludwigslust statt.

Eine umfassende Pflegesozialplanung nimmt die Bedarfe sowohl der Menschen, die mit einer Behinderung alt werden als auch der Menschen, die im Alter eine Behinderung erwerben, in den Blick. Ziel des Workshops war es, die Unterstützungsbedarfe von älteren Menschen mit Behinderung und sich daraus ergebende Schlussfolgerungen für die Pflegesozialplanung in Ludwigslust-Parchim aufzuzeigen, um darauf aufbauend künftige Handlungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für die beteiligten Akteure im Landkreis zu diskutieren.

Die ausführliche Dokumentation zur Veranstaltung erhalten Sie hier...