21.05.2015
Bundesprogramm „Demokratie leben!“ startet im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Vereine, Verbände und Initiativen können ab sofort Projektideen einreichen
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim startet jetzt das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“. Nach der Auftaktveranstaltung und der ersten Sitzung des Begleitausschusses, in der wichtige Rahmendaten der Umsetzung im Landkreis abgesteckt wurden, können nun Vereine, Verbände und Initiativen ihre Projektideen einreichen.
Das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ will ziviles Engagement und demokratisches Verhalten auf der kommunalen, regionalen und überregionalen Ebene fördern. Vereine, Projekte und Initiativen werden unterstützt, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt widmen und insbesondere gegen Rechtsextremismus und Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie zum Beispiel Rassismus und Antisemitismus arbeiten. Darüber hinaus können auch andere Formen von Demokratie- und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, von politisierter oder vorgeblich politisch bzw. vorgeblich religiös legitimierter Gewalt, von Hass und politischer Radikalisierung Gegenstand präventiver Arbeit und damit Gegenstand der Förderung durch das Bundesprogramm sein.
Im Gegensatz zum Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenzen stärken“, welches nur im Gebiet des alten Landkreises Ludwigslust unterstützen konnte, sind nun Vereine, Verbände und Initiativen im gesamten Landkreis Ludwigslust-Parchim angesprochen, sich mit Projektideen zu beteiligen.
Nähere Informationen zum Antragsverfahren sind erhältlich bei Doreen Radelow, Koordinatorin des Bundesprogrammes im Landkreis Ludwigslust-Parchim, Telefon 03871 722-1603, E-Mail [email protected]
Stichwort Begleitausschuss:
Die Einrichtung eines Begleitausschusses in der Vertreterinnen und Vertreter der verschiedensten zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteure welche gemeinsam die kommunale Strategie des Landkreises diskutieren und auf regionale Problemlagen reagieren können hat sich im Netzwerk des sozialen Aktionsplanes des Altlandkreises Ludwigslust bewährt. (Anm.: Bis 2014 konnte das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenzen stärken“ nur im Gebiet des Altkreises Ludwigslust umgesetzt werden.) Da in diesem Begleitausschuss neben fachlichen Akteuren wie z.B. dem Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg auch BürgermeisterInnen als regionale Partner vor Ort ebenso wie regionale im Themenbereich aktive Vereine und Verbände aber auch die Verwaltungsebene des Landkreises einbezogen werden, ist eine allumfassende und vielseitige Betrachtung der Problemlage möglich. Das Netzwerk des Altlandkreises Ludwigslust besteht, die Partner kennen sich und kooperieren langjährig miteinander. Im Gebiet des Altkreises Parchim werden diese Strukturen nun aufgebaut. D.h. neben den bestehenden Partnern aus Verwaltung und vorhandenem Netzwerk des Altkreises Ludwigslust werden jetzt die entsprechenden Partner des Altkreises Parchim eingebunden.
Der Begleitausschuss mit den verschiedenen Akteuren und Institutionen setzt sich wie folgt zusammen: Eltern/ Kreiselternrat, Mehrgenerationenhäuser mit ihren Netzwerken, RAA MV e.V, Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin, Koordinatorin Präventionsrat, Vertreter Kreisseniorenbeirat, Kreisschülerrat/Jugendforum, Kreisjugendring, , Vertreter der Politik, Verwaltung der entsprechenden fachlichen Bereiche, Kirche, Pädagogen/SchulleiterInnen, BürgermeisterInnen.
Auf der ersten Sitzung waren noch nicht alle geplanten BGA-Mitglieder anwesend.